Gesellschaftswissenschaften
Das Wissen der Erde suchen! Die eigene Identität finden!

Die Fächer der Gesellschaftswissenschaften beleuchten die Gesellschaft aus ganz unterschiedlichen Perspektiven.

Erzählstoff und Geschichte

Der Erzählteil des Hauptunterrichts besteht zunächst aus Märchen, Legenden, Fabeln und Erzählungen aus Mythologie und Heimatgeschichte. Die Kinder und Jugendlichen werden so altersgemäß mit der eigenen Kultur vertraut. Dabei steht das Erleben möglichst im Vordergrund. So ist es eine bleibende Erinnerung, wenn selbst historische Olympische Spiele durchgeführt werden.
Das eingehende Betrachten und Beschreiben von alten und fremden Kulturen beginnen ab der Mittelstufe. Einzelbiografien von Persönlichkeiten machen dies besonders erlebbar.
In der Oberstufe wird die Kultur-, Wirtschafts-, Sozial- und politische Geschichte von der Frühzeit bis zur Gegenwart Unterrichtsthema.

Sachkunde, Erdkunde und Geografie

Diese Fächer sollen Entdeckerfreude und eine lebensnahe Vorstellung für die eigene Heimat wie auch für fremde Gegenden und Länder anregen und das Weltinteresse und Einfühlungsvermögen in andere Kulturen unterstützen. Altes Handwerk kennen zu lernen, ist Teil des Sachunterrichts in der 3. Klasse. Die energiegeladenen Drittklässler dreschen das Korn, ziehen gemeinsam den Pflug und bauen zusammen ein Haus. Es folgt in der 4. Klasse die Heimatkunde. Landschaften werden nachmodelliert, Karten gezeichnet. Auch die Himmelskunde ist Bestandteil der 4. Klasse. Ab der Mittelstufe folgen die Kontinente, das Klima, die Gebirge und Meere. In der Oberstufe werden die Betrachtungen noch vertieft: Plattentektonik und deren Erscheinungsformen, Klimatologie, Rohstoffe und Ressourcen, Wasser, Nachhaltigkeit und Paläontologie.

Sozialkunde

Die Sozialkunde hat den Anspruch, die bewusste und reflektierende Durchdringung der gesellschaftlichen Prozesse des sozialen Miteinanders zu fördern.

Kunstgeschichte

An die Kunstgeschichte werden die Schüler in der Oberstufe herangeführt. Ergänzend zum Fach Geschichte wird ausgehend von den Hochkulturen bis zur Kultur der Gegenwart darauf geblickt, wie der Mensch im künstlerischen Schaffen die Welt und sich selbst begreift und gestaltend deutet.
Ziel der Kunstbetrachtung ist es, dass die Schüler im Laufe der Zeit eine sachgemäße Urteilsbildung entwickeln, die über ein schnellfertiges Gefühlsurteil „gefällt mir / gefällt mir nicht“ hinausreichen und zu einer vertiefenden Beziehungsfähigkeit führt.

Religion und Ethik

Die Rudolf-Steiner-Schule Coburg kann von Kindern aller Glaubensrichtungen besucht werden. Die Waldorfpädagogik erzieht nicht zu einer bestimmten Weltanschauung, sondern will vielmehr einen offenen, vorurteilsfreien Umgang mit allen Religionen fördern. Lehrer der Schule bieten einen freien christlichen Religionsunterricht an. Dieser orientiert sich an christlichen Werten, die unsere Kultur prägen. Falls es zustande kommt, wird konfessioneller evangelischer Religionsunterricht von Vertretern der Kirche erteilt. Die Eltern und Schüler entscheiden selbst, welcher Religionsunterricht besucht wird.